Ferdinand Franz Wallraf, Johann Heinrich Richartz, Gérard J. Corboud: Kölns große Gemäldegalerie gäbe es nicht ohne ihre Stifter. Das bürgerliche Engagement für Kunst und Kultur ermöglicht den Bestand des Museums und sein Fortleben.

Neben den Herren Wallraf, Richartz und Corboud gab und gibt es noch zahlreiche weitere Personen und Institutionen, die dem Museum und damit der Stadt Köln, ihren Bewohnern und ihren Gästen Gutes getan haben. Sie angemessen zu würdigen ist ein langgehegter Wunsch.

Im Treppenhaus des heutigen Gebäudes von Oswald Mathias Ungers hat der renommierte niederländische Schriftkünstler René Knip (1963) eine lockere Ordnung von Namenstafeln realisiert. Sie treffen dort Namen all jener Menschen, Stiftungen und Firmen an, die dem Wallraf-Richartz-Museum seit seiner Gründung Kunstwerke gestiftet oder erhebliche Zuwendungen gemacht haben.

René Knip erfand eine eigene Schrift für das Museum. Damit befindet er sich in der Tradition Ian Hamilton Finlays (1925 – 2006), der die Künstlernamen an der Fassade mit einer dafür entworfenen Typographie in schottischem Schiefer gestaltet hat. Das Maß der neuen Tafeln im Treppenhaus greift das Raster des Architekten Oswald Mathias Ungers (1926 – 2007) ebenfalls wieder auf.

Die Serie der Stiftertafeln ist so angelegt, dass sie ständig ergänzt werden kann. Gerne rufen wir Sie daher auf, sich in den Reigen der Namen Boisserée, Guilleaume, Haubrich, Hittorff, Mevissen, Michels, Neven DuMont, Wallraf, Oppenheim, Richartz, u.v.a. einzureihen. Sie tun der Stadt Köln damit etwas Gutes und sichern sich und Ihren Nachfahren eine bleibende Erinnerung.

Wir würden uns freuen, wenn die große bürgerliche Tradition der Kunststifter in Köln fortsetzen möchten. Sollten Sie sich dazu entschließen, dem Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud ein Kunstwerk oder einen Geldbetrag zu stiften oder zu vermachen, so werden Sie sich im Kreise großzügiger und namhafter Persönlichkeiten wiederfinden.

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Dr. Marcus Dekiert
Direktor
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