Schattenspiele, Rätselbilder, Wunderlaternen, Stroboskopscheiben und der legendäre Cinematograph, mit dem die Gebrüder Lumière im Jahre 1896 erstmals bewegte Bilder aufnehmen und abspielen konnten – dies sind nur einige der rund 25.000 Objekte aus der faszinierenden Sammlung von Werner Nekes (1944-2017). Der legendäre Filmregisseur aus Mülheim an der Ruhr war von der „Geschichte der Bilderzeugung“, wie er sie selbst nannte, derart fasziniert, dass er in dreißig Jahren die weltweit größte und beste Kollektion zur Mediengeschichte der letzten vierhundert Jahre zusammentrug.


Gemeinsam mit der Theaterwissenschaftlichen Sammlung der Universität zu Köln bringt das Wallraf unter dem Titel „Sensation des Sehens“ zahlreiche Highlights der Nekes-Kollektion mit Werken aus seiner eigenen Sammlung zusammen. In drei zeitlich aufeinander folgenden Ausstellungen treffen dabei Gemälde aus den Epochen Mittelalter, Barock und Neuzeit auf „laufende Bilder“ und Apparate der Filmgeschichte.


Den Auftakt zu dieser außergewöhnlichen Ausstellungstrilogie macht die Sonderschau „Die Sammlung Nekes: Vol. 1 Barock“. Im großen Fenstersaal der Barockabteilung mit Blick auf den Kölner Dom wurde eigens eine Wunderkammer mit Meilensteinen der historischen Bild- und Schaukünste errichtet. Hier erwarten die Besucher*innen augentäuschender Realismus und dramatische Bewegtheit.