Aktuell zeigt ARTE in seiner Mediathek eine vierteilige Dokumentation über den Prado, die Uffizien, das Centre Pompidou und das Wallraf-Richartz-Museum. Im Mittelpunkt steht das Wachpersonal der einzelnen Häuser, das von den Museen, Kunstwerken und seiner Arbeit berichtet. Den halbstündigen Beitrag zum Wallraf hat Corinna Belz gedreht, die für ihre Dokumentationen über Künstler wie Gerhard Richter und Thomas Schütte bekannt ist. Der Film ist bis zum 15. Dezember 2023 in der ARTE-Mediathek verfügbar.
Vorgestellt wird das Wallraf von zwei Aufsehern und einer Aufseherinnen des Hauses. Sabine Hausmann zum Beispiel arbeitet nach verschiedenen Jobs schon lange als Museumsaufseherin. Sie ist fasziniert vom Rubens-Gemälde „Juno und Argus“. Ein überaus dramatisches Bild, erklärt die Kölnerin, auf dem Juno, die Göttermutter, ihre Pfauen mit den tausend Augen des ermordeten Argus schmückt. Einerseits üppiges Leben und mittendrin eine Todesszene, die an die Vergänglichkeit erinnere, die nun mal zum Leben gehöre.
Das Wallraf-Richartz-Museum überrascht mit Werken von gewaltiger Bildkraft und das Aufsichtspersonal mit einem ganz eigenen Blick auf die Kunst, der so nah am Leben und voller Heiterkeit ist, wie die Kölner*innen selbst.