DAS WALLRAF WIRD ERWEITERT…

Am 19. Januar 2001 wurde das von Stararchitekt Oswald Mathias Ungers (1926 – 2007) entworfene, neue Wallraf-Richartz-Museum eröffnet. Im selben Jahr vermachten der Schweizer Unternehmer Gérard J. Corboud und seine Frau Marisol dem Wallraf ihre umfangreiche Sammlung von impressionistischen und postimpressionistischen Gemälden als „ewige Leihgabe“. Zur Sammlung Corboud gehören mehr als 170 Gemälde von Meistern wie Monet, Renoir, Morisot, Cézanne, Signac und Gauguin. Aus Dank und zu Ehren des Stifterpaares trägt das Museum seither den Namen Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud. 

Um die Sammlung Corboud im adäquaten Umfang präsentieren zu können, hat die Stadt Köln schon früh angekündigt eine größere Ausstellungsfläche zur Verfügung zu stellen. Nach langen Jahren des Suchens und Planens entsteht nun auf dem benachbarten Grundstück ein eigener Erweiterungsbau, der dem Wallraf zusätzliche 1.000 m² Ausstellungsfläche bescheren wird. Entworfen haben das außergewöhnliche Backsteingebäude die Schweizer Architekten Christ & Gantenbein, die 2013 den internationalen Architektenwettbewerb für sich entscheiden konnten. Dieser Wettbewerb wurde damals vom Stifterrat Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud ermöglicht. 

Auf drei Etagen können dort künftig die Schätze der Sammlung Corboud in angemessenem Umfang gezeigt werden. Das Publikum wird diesen Erweiterungsbau durch einen unterirdischen Verbindungsgang vom „alten“ Wallraf-Richarz-Museum aus erreichen.