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CLAUDE MONET

Claude Monet (Paris 1840 – 1926 Giverny) wuchs in Le Havre auf, wo ihn der Künstler Eugène Boudin ermutigte, sich der Malerei zu widmen und nach Paris zu gehen. Dort schloss sich Monet den Malern der „Académie Suisse“ an und kam in Kontakt mit den Künstlern Frédéric Bazille, Pierre-Auguste Renoir und Alfred Sisley; bald malte er gemeinsam mit ihnen vor der Natur. 1874 war Monet auf der ersten Ausstellung der Impressionisten vertreten. Sein dort präsentiertes Gemälde mit dem Titel Impression. Soleil levant (Impression. Aufgehende Sonne) verhalf der Gruppe der jungen Künstler überhaupt erst zu ihrem Namen.

Nach 1880 zog sich Monet allmählich aus dem Kreis der Impressionisten zurück und übersiedelte nach Giverny. Hier legte er im Laufe der Jahre einen großen Garten an, in dem fortan zahlreiche Blumen- und Seerosenbilder entstanden.

Seit Beginn seiner künstlerischen Laufbahn galt Monets Interesse der Wiedergabe atmosphärischer Stimmungen. Nicht nur die Lokalfarbe der Dinge wollte er erfassen, sondern ihre durch Luft und Dunst veränderlichen Farbwerte: Dem momentanen, sich ständig wandelnden Farbeindruck sollte durch die Malerei dauerhafter Ausdruck verliehen werden. Der Bildgegenstand wurde dabei nunmehr zu einem Hilfsmittel, war Träger und Oberfläche für die Darstellung von Farbwirkungen und -wandlungen. Insbesondere Monets letzte, in den frühen 1920er-Jahren entstandenen Gemälde berücksichtigen immer weniger die von der Natur vorgegebenen Formen, sind gleichsam davon abstrahiert und wirken hauptsächlich als Farbräume. Mit seinem Schaffen bereitete Monet den Weg in die Kunst der Moderne, hin zur Abstraktion.