Mehr Licht!
Das 18. Jahrhundert wird auch das Zeitalter der Aufklärung genannt. Vor allem französische Philosophen betonten in ihren Schriften die Rolle der Vernunft gegenüber der des Glaubens, sie zeigten neues Interesse an der Erziehung und der Beeinflussbarkeit des freien Willens. Mit der Idee der Gleichheit und Freiheit aller Menschen bereiteten sie den Nährboden für die Abschaffung der Adelsherrschaft. Die bildende Kunst spiegelt das neue Denken und Fühlen: Mode und Haltung der Menschen werden gelöster, mit der Erotik wird offenherziger umgegangen, man spürt hier und da eine neue Leichtigkeit des Seins. Die Franzosen, deren höfische Lebensart und Sprache die europäische Kultur dominierten, stellten auch viele der bedeutendsten Maler der Epoche. Mit Boucher, Largillierre oder einer Gemeinschaftsarbeit von Jean-Honoré Fragonard und seiner Schülerin Marquerite Gérard sind einige davon hier vertreten.
Nicolas de Largillierre (Paris 1656 – 1746 Paris): Madame de Soucarières und ihre Page, um 1730. Öl auf Leinwand. Erworben 2006 mit Mitteln des Kuratoriums, der Stadt Köln sowie der Fondation Corboud. Leihgabe des Kuratoriums Wallraf-Richartz-Museum und Museum Ludwig e.V. WRM Dep. 853. Foto: Rheinisches Bildarchiv








