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„Junge Menschen erklären ihren Freund*innen Kunst“, das ist die Idee, die hinter der App „Kunstfreunde im Wallraf“ steht, die nun an den Start geht, und ein junges Publikum für die alten Meister begeistern soll. Verschiedene thematische Rundgänge in Text und Ton bieten ungewöhnliche Blicke auf scheinbar bekannte Sammlungsobjekte. Entwickelt wurde die App von Studierenden der Universität zu Köln im Rahmen einer Kooperation zwischen dem Institut für Medienkultur & Theater und den Freunden des Wallraf-Richartz-Museum und des Museum Ludwig. Das digitale Angebot richtet sich in erster Linie an junge Menschen. Die App soll ihnen einen zeitgemäßen Zugang zur museumseigenen Sammlung verschaffen und sie langfristig als Publikum für das Wallraf gewinnen.

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Zu Beginn ihrer Tätigkeiten führten die Studierenden unter Leitung von Prof. Dr. Benjamin Beil (Universität zu Köln) und Anna Döbbelin, später Isabelle Hamm (beide FREUNDE), eine Feldstudie durch, in der sie europaweit verschiedene Museen besuchten und deren digitale Angebote testeten. Über deren Vor- und Nachteile, Lerninhalte und -effekte sowie die Frage, ob die Nutzung des jeweiligen Angebots dem User Freude bereitet, wurde ein umfangreicher Bericht erstellt. Nach mehreren Workshops im Wallraf begann man modular aufgebaute Themen-Rundgänge durch die Sammlung zu konzipieren. Diese Touren wurden von den Studierenden interdisziplinär ausgerichtet, selbst getextet und vertont. Alle Audioguide-Touren schlagen zahlreiche Brücken von der Kunstgeschichte in die Gegenwart. Nach einigen Tests mit Prototypen und einem technischen Neustart in der Programmiersprache Unity unter der Leitung von Jonas Zimmer (Universität zu Köln) geht die App nun unter dem Namen „Kunstfreunde im Wallraf“ an den Start.